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1. Herren : "Manuel Schürkamp vom ASV Senden"
Zwischen Oberliga und Jura-Examen
Zwei Ligen ist er geklettert, und Manuel Schürkamp (ehemals Westfalia Kinderhaus) ist in der Oberliga angekommen. Der Rückraumspieler ist zufrieden, der ASV Senden ist zufrieden – so hat der 25-Jährige für die kommende Saison schon längst verlängert.
Von Ralf Aumüller
Seitdem Diethard von Boenigk Trainer beim ASV Senden ist, hat er sich jedes Jahr bei Manuel Schürkamp gemeldet. Sein Anliegen: „Keine Lust, nach Senden zu kommen?“ Schürkamp zögerte: „Ich konnte mich irgendwie nie loseisen“, erzählt der Münsteraner. Erst im vergangenen Jahr gab er dem Werben des Handballcoachs nach und wechselte vom SC Westfalia Kinderhaus zum ASV.
Ein Schritt, den beide Seiten nicht bereut haben. Der Linkshänder ist in der Oberliga angekommen. Er spielt häufiger als am Anfang der Saison, er trifft häufiger. „Ich sehe eine Entwicklung, ich bin zufrieden mit ihm“, sagt von Boenigk über Schürkamp. „Ich fühle mich super wohl. Ich komme mit Trainer und Mannschaft sehr gut zurecht“, sagt der Spieler. Logische Folge: Der 25-Jährige bleibt auch in der kommenden Saison in Senden.
Der ASV ist der dritte Verein von Schürkamp. Handball lernte er bei Westfalia Kinderhaus, in der A-Jugend spielte er mit Sparta Münster in der Oberliga – unter anderem gegen den ASV Senden mit seinem heutigen Teamkollegen Jan-Henrik Franetzki. Parallel schnupperte Schürkamp in jenem Jahr bei den Sparta-Männern Verbandsliga-Luft. Seine ersten Senioren-Spielzeiten verbrachte er dann wieder in Kinderhaus. Zuletzt war er beim Landesligisten Leistungsträger, dann nahm er das Angebot aus Senden an. „Ich habe mir gedacht: Ich bin 24, und wenn ich etwas Neues ausprobieren möchte, dann muss ich das jetzt machen.“
Zwischenmenschlich lief es von Anfang an. „Ich wurde ganz schnell integriert, die Jungs sind super nett“, schwärmt Schürkamp. Sportlich war es härter. „Den Zwei-Ligen-Sprung nach oben habe ich am Anfang stark gemerkt“, sagt er. „In der Oberliga wird ein ganz anderer Handball als in der Landesliga gespielt, vor allem vom Körperlichen in der Abwehr her.“ Mittlerweile funktioniert es besser. „Über zu wenig Spielzeit kann ich mich nicht beklagen“, so Schürkamp.
„Er ist auf halbrechts und als Außen universell einsetzbar“, erklärt von Boenigk. „Er hat einen ordentlichen Wurf und ist ein sehr schneller Spieler. Er kann in der Abwehr aber noch zulegen.“ Der ASV pflegt seine Spiele in der Regel über die Deckung zu gewinnen. „Da wünsche ich mir von ihm noch mehr Konsequenz und Härte“, fordert der Übungsleiter, sagt aber auch: „Gegenüber dem Anfang der Saison hat er schon dazugelernt.“
„Ich bin bislang zufrieden“, sagt Schürkamp, „weiß aber, dass ich noch weitere Schritte nach vorne machen kann, wenn ich mich wieder mehr auf Handball konzentrieren kann.“ Der Jura-Student steckt mitten im Examen und kann teilweise nicht drei Mal, sondern nur zwei Mal pro Woche trainieren. Ende des Jahres musste er für die Paukerei sogar einen Monat komplett aussetzen. In der nächsten Saison ist das Examen fertig, dann folgt das Referendariat.
Er ist überzeugt, dass die Truppe den Klassenerhalt packt. „Wir sollten es schaffen. Vom Potenzial her müsste es locker möglich sein“, betont Manuel Schürkamp. Schon frühzeitig hatte er für die Saison 2014/15 zugesagt. Jetzt kann er sich auch vom ASV Senden nur schwer loseisen.
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