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1. Herren : Oberliga : "Es wird nicht gerechnet und nicht spekuliert"

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Ein Sieg gegen LIT Handball NSM, und der ASV Senden könnte entspannt in die Osterpause gehen. Nordhemmern hat allerdings fünf der letzten sechs Spiele gewonnen und kann befreit aufspielen. Was die Konkurrenz macht, interessiert dem ASV-Trainer erst einmal nicht.

 

Von Ralf Aumüller

 

Vier Spieltage vor Saisonende hat der ASV Senden drei Punkte Vorsprung auf den voraussichtlich ersten Abstiegsplatz in der Handball-Oberliga. Da könnte man ja schon mal ein bisschen rechnen, spekulieren, Quervergleiche ziehen. Diethard von Boenigk hat darauf aber gar keine Lust. „Man hat ja nichts davon, wenn man daran denkt, was die Anderen machen könnten“, sagt der ASV-Trainer. „Wir müssen unsere Hausaufgaben erledigen.“
Mit dieser Haltung sind die Sendener in den letzten Wochen gut klargekommen. Außerdem ist die Hausaufgabe an diesem Spieltag nicht mit links zu erledigen. Zu Gast in der Neuen Halle im Sendener Sportpark ist am Sonntag um 18 Uhr LIT Handball NSM. Ein Sieg gegen den Tabellensechsten, und die Sendener könnten entspannt in die Osterpause gehen. Danach geht es erst am 27. April in Bergkamen weiter.
Die Handballer aus Nordhemmern dürfen jetzt schon entspannen. Als Mitfavorit gehandelt, kamen sie zwischenzeitlich in Schwierigkeiten, haben sich nun aber wieder gefangen. Aus den letzten sechs Spielen holte NSM fünf Siege. „Nach dem Trainerwechsel haben sie sich wieder auf alte Tugenden besonnen“, sagt von Boenigk. „Sie decken offensiver, spielen mit hohem Tempo und schießen viele Tore.“ In voller Besetzung sei das eine der besten Mannschaften in dieser Klasse. „Und sie haben den Vorteil, dass sie nicht mehr müssen“, meint der ASV-Coach. „Das wird ein heißer Fight.“ Das Hinspiel gewannen die Sendener mit 25:24. „Wir spielen aber jetzt gegen eine ganz andere Truppe in einem ganz anderen System“, betont von Boenigk.
Die Hausherren setzen auf ihre Deckung – sie stellen die beste Abwehr der Oberliga – und auf ihre Heimstärke. Seit sechs Spielen ist der ASV in den eigenen vier Wänden ungeschlagen, zwölf seiner 17 Punkte holte er zu Hause.
Prominent besetzt bleibt die Ausfallliste. Rückraum-Stratege Alexander Nolte fällt ebenso aus wie Kreisläufer Stefan Stünke. Beide sind noch lange verletzt. Torwart Jonas Rottstegge sitzt auf der Bank, ist aber noch nicht wieder richtig fit.

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