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1. Herren : Oberliga : "Feiern trotz der Niederlage"
Mit 28:39 verlor der ASV Senden das letzte Saisonspiel in eigener Halle gegen Menden-Lendringsen. Kein Beinbruch für den ASV: Nach der Partie feierte die Truppe von Diethard von Boenigk den schon vorab gesicherten Klassenerhalt.
Von Marco Steinbrenner
Er konnte es einfach nicht mehr länger mit ansehen: Manuel Honerkamp schaute nach dem letzten Saisonspiel des Handball-Oberligisten ASV Senden gegen die HSG Menden-Lendringsen immer wieder auf die Anzeigetafel und sah dort die 28:39 (11:21)-Heimniederlage dokumentiert. Dann hatte der Kreisläufer genug und manipulierte das Ergebnis um in einen 40:39- „Sieg“.
Das Team von Trainer Diethard von Boenigk wollte sich von den treuen Fans unbedingt mit einem Sieg aus der Spielzeit verabschieden, doch scheiterte das Vorhaben um Längen. Rückraumspieler Dennis van Wesel hatte nach dem Schlusspfiff schnell eine Erklärung parat: „Wir hatten die Saison nach dem Sieg in Möllbergen und dem Erreichen des Klassenerhalts irgendwie schon abgeschlossen.“
Im Rahmen der Pressekonferenz wollte der ASV-Coach auch gar nicht mehr groß auf die finale Begegnung eingehen: „Sicherlich waren das heute keine prickelnden 60 Minuten von uns. Trotzdem wollen wir jetzt ordentlich feiern.“
Die Gäste aus dem Sauerland reisten mit nur einem Minikader an, lediglich zwei Auswechselspieler standen zur Verfügung, verbesserten sich aber durch den „auch völlig verdienten Sieg“ (von Boenigk) in der Abschlusstabelle auf den dritten Platz. Dementsprechend gut gelaunt zeigte sich Mendens Coach Micky Reiners nach der Begegnung: „Wir haben ganz gut gespielt und lediglich nach der Pause, als Senden mit zwei Kreisläufern spielte, kurze Zeit Probleme gehabt.“
Die Gäste hatten nach einer Viertelstunde mit 9:6-geführt. Der ASV konnte bis zur 21. Minute auf 10:11 verkürzen, doch in den folgenden sechs Minuten gelang der von Boenigk-Sieben kein Treffer. Die HSG Menden-Lendringsen zog bis zur Pause auf 21:11 davon.
Nach dem Seitenwechsel verkürzten die Gastgeber den Rückstand zwar bis zur 40. Minute auf sechs Tore (20:26), doch zur Wende reichte es nicht mehr. Das lag auch daran, dass sich HSG-Keeper Christopher Weber in einer blendenden Form befand. Den letzten Sendener Saisontreffer erzielte der zum Drittligisten TV Gladbeck wechselnde Sebastian Dreiszis per Siebenmeter zum zwischenzeitlichen 28:38. Ein Abschiedsgeschenk seiner Teamkollegen – zuvor war Felix Kordes für die Strafwürfe verantwortlich gewesen.
ASV: Tenholt, Rottstegge – Honerkamp (1), Nolte (4), Schürkamp (1), van Wesel (1), Kuhlmann (1), Schrief (3), Dreiszis (2/1), Kordes (7/2), Mühlhoff (2), Wieczorek (5), Eilers (1).
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