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1. Herren : Oberliga : "Spiel eins nach dem Drama gegen Ahlen"

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Lit Handball NSM wurde vor der Saison als Mitfavorit gehandelt. Jetzt steht die Mannschaft um den ehemaligen polnischen Nationalspieler Tluczynski nur im Mittelfeld. Der ASV Senden muss am Sonntag in Nordhemmern bestehen – im ersten Spiel nach der hammerharten Niederlage gegen Ahlen.
Von Ralf Aumüller
 

Ganz, ganz nah dran war der ASV Senden an einem Sieg gegen Spitzenreiter Ahlener SG. Ganz, ganz bitter verlor der Handball-Oberligist das denkwürdige Match in den letzten Sekunden. Ob und wie die Truppe um den wieder erstarkten Kapitän Alexander Nolte das 33:34 weggesteckt hat, zeigt sie am Sonntag in Ostwestfalen. Um 17 Uhr gastiert der ASV in Nordhemmern bei Lit Handball NSM.

Trotz der über weite Strecken tadellosen Leistung gegen Ahlen bleiben die Sendener Vorletzter – mit nur vier Punkten und erst einem Sieg aus neun Partien. „In den drei Spielen bis Weihnachten müssen wir irgendwie noch Punkte holen“, erklärt Trainer Diethard von Boenigk, ohne sich auf eine genaue Zahl festzulegen. Nach dem Auftritt in Nordhemmern folgen noch zwei Heimspiele gegen Schlusslicht TuRa Bergkamen und den TuS Möllbergen.

Nordhemmern wurde vor der Saison als Mitfavorit gehandelt. NSM konnte seinen Kader weitgehend halten und sich mit dem routinierten Linksaußen Tomasz Tluczynski prominent und hochkarätig verstärken. Der ehemalige polnische Nationalspieler kam vom Bundesligisten TuS N-Lübbecke. Jetzt hängt Nordhemmern aber im Tabellenmittelfeld. Mit dem 27:25-Sieg zuletzt in Augustdorf beendete das Team eine Serie von vier Niederlagen. Heimstark ist NSM nicht gerade: von vier Spielen gingen die letzten drei verloren.

„Auf dem Papier ist das eine ziemlich heftige Aufgabe. Ich weiß auch nicht, warum die Mannschaft im Mittelfeld herumkrebst“, sagt ASV-Coach von Boenigk. „Ich hoffe, dass wir überraschen können.“ Dafür soll seine Truppe das machen, was sie 50 Minuten lang gegen Ahlen auszeichnete: konsequent in der Deckung, effektiv im Angriff.

Bei den Sendenern fehlt nur Manuel Schürkamp. Der Linkshänder spielt wegen seines Jura-Studiums vor der Weihnachtspause nicht mehr.

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