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1. Herren : Oberliga : "Stolpert der nächste Tabellenführer?"

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Der ASV Senden erwartet Spitzenreiter Soester TV und träumt von einer weiteren Überraschung. Vor zwei Wochen hatte es in Senden den vorherigen Tabellenführer erwischt.

 

Von Ralf Aumüller

  

Der nächste Tabellenführer bitte: Zwei Wochen nach dem mitreißenden 38:36-Sieg gegen den damaligen Spitzenreiter VfL Eintracht Hagen 2 fordert Handball-Oberligist ASV Senden den neuen Klassenprimus heraus. Am Sonntag um 18 Uhr stellt sich der Soester TV in der Neuen Halle im Sportpark vor.
Dass die Gäste den ASV auf die leichte Schulter nehmen, kann er sich abschminken. „Weil die Hagener bei uns gestolpert sind, werden uns die Soester ganz sicher nicht unterschätzen“, befürchtet Diethard von Boenigk. Zumal der STV mit breiter Brust anreisen wird. Die neue Nummer eins hat in dieser Woche innerhalb von vier Tagen die Spitzenspiele gegen Hagen 2 und bei der HSG Menden-Lendringsen gewonnen und seine Serie damit auf fünf Siege am Stück ausgebaut. Die Soester haben in dieser Saison erst zwei Mal verloren und stellen mit 514 Toren den besten Angriff. Das macht einen Schnitt von etwas mehr als 34 Treffern pro Spiel.
Die Sendener können im Kampf um den Klassenerhalt jeden Punkt brauchen, gegen diese Mannschaft ist aber keiner fest eingeplant. „Das ist die beständigste und kompakteste Truppe“, lobt von Boenigk. „Sie hat, und das ist ihr großer Vorteil, eine unheimlich breite Bank. Sie kann ohne Qualitätsverlust von der Nummer eins bis 14 durchwechseln.“ Die Soester spielen extrem temporeich, wechseln über 60 Minuten immer wieder ihre Deckungsformation, verfügen mit Markus Jostes und Dennis Zielony über zwei Top-Torhüter und über einen gefährlichen Rückraum mit Torben Voss-Fels, Max Loer und Axel Loer. Von Boenigk fordert: „Wir müssen schnell auf den Beinen sein, dürfen die Torhüter nicht warm schießen und müssen den Gegenstoß vermeiden.“
Zu viel Ehrfurcht tut aber auch nicht gut. Bei der 27:32-Niederlage in der Hinrunde spielten die Sendener lange Zeit gut mit. Sie haben acht ihrer bislang zwölf Punkte in eigener Halle geholt. „Und wir haben den Vorteil, dass wir nur überraschen können“, sagt der Coach. Motivieren müsse er sein Team gegen diesen Gegner ohnehin nicht.
Beim ASV fällt der verletzte Jan-Henrik Franetzki aus. Stefan Stünke kehrt in den Kader zurück, ist aber noch nicht wieder hundertprozentig fit.

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