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1. Herren: WN: Ausgleich drei Sekungen vor Schluss

Drei Sekunden vor Schluss warf Hendrik Kuhlmann, hier vergeblich gestört vom Bergkamener Simon Reininghaus (l.), den 26:26-Ausgleich für den ASV. Foto: rau
Senden - Wieder Spannung pur beim ASV Senden: Der Oberligist lag gegen Bergkamen nach einer schwachen Vorstellung mit 21:26 hinten, alles schien gelaufen. Dann holte der Gastgeber auf – und Hendrik Kuhlmann warf drei Sekunden vor dem Ende das 26:26.
von Ralf Aumüller
Über zu viel besinnliche Ruhe in der Adventszeit können sich die Handballfans des ASV Senden nicht beklagen. Vor zwei Wochen verzockte der Oberligist eine klare Führung gegen die Ahlener SG und verlor mit 33:34. Vor einer Woche warf das Team zwölf Sekunden vor Schluss den 25:24-Siegtreffer in Nordhemmern. Und das Heimspiel am gestrigen Sonntag war wieder nichts für schwache Nerven.
Im Kellerduell gegen den HC TuRa Bergkamen war der ASV knapp vier Minuten vor dem Ende beim 21:26 eigentlich schon mausetot. Dann starteten die Sendener mit einer extrem offensiven Deckung eine phänomenale Aufholjagd, die Torjäger Hendrik Kuhlmann drei Sekunden vor Schluss mit dem Treffer zum 26:26-Ausgleich krönte. Schlusslicht Bergkamen bleibt damit drei Punkte hinter dem ASV.
Lange bejubeln durften die Sendener diesen Punktgewinn aber nicht. Trainer Diethard von Boenigk bestellte seine Truppe flugs in die Kabine – ganz sicher nicht zum Schulterklopfen. Sofort in die Umkleide verschwinden – das machen die Gastgeber sonst nie. „Sonst spielen wir aber auch nicht 55 Minuten ohne Emotionen“, schimpfte der Coach. „So kann man im Abstiegskampf nicht bestehen. Wir haben mit Massel und der Schützenhilfe von TuRa einen unverdienten Punkt geholt.“
Die letzten gut vier Minuten war die beste Phase des ASV – eigentlich war es sogar die einzig gute an diesem Abend. Zwar ging das Team in der ersten Halbzeit nach 4:4 und 8:8 mit 11:8 in Führung, in der Abwehr passte es trotzdem nicht – und das, obwohl die Sendener TuRa-Torjäger Tobias Weßeling hartnäckig in Manndeckung nahmen. Die Gastgeber wurden auch im Angriff immer unkonzentrierter, Bergkamen warf fünf Tore zum 11:13. Zur Pause stand es 13:15.
Auch nach dem Wechsel scheiterte der ASV immer wieder am eigenen Unvermögen oder an Torwart Carsten Schröder. Senden geriet mit 15:21, 18:23 und schließlich mit 21:26 in Rückstand. Die Heimmannschaft – jetzt mit dem A-Junior und Trainer-Sohn Jan von Boenigk auf halbrechts – deckte nun offensiv. Nach dem 25:26 war noch eine Minute zu spielen. Dann kam Kuhlmann.
„Gegen Möllbergen müssen wir eine ganz andere Körpersprache an den Tag legen“, fordert Diethard von Boenigk vor dem letzten Spiel des Jahres am kommenden Sonntag (18 Uhr, Neue Halle).
ASV: Tenholt, Rottstegge – Kuhlmann (7/2), Nolte (6), Mühlhoff (4), Eilers (3), Honerkamp (2), Stünke (2), Kordes (1), J. von Boenigk (1), Dreiszis, van Wesel, Wieczorek.
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