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2. Herren
2. Herren: WN: ASV 2 gewinnt überraschend klar
Freie Bahn für Sebastian Tenholt: Der Sendener ist durch, die Ascheberger Fabian Georg (r.) und Christopher Kleibolt können nur noch zuschauen. Foto: Kay Siemund
Senden - Die Handballer der HSG Ascheberg/Drensteinfurt liefen der Musik in Senden nur hinterher. Sie verloren den Prestigekampf bei der ASV-Reserve verdient mit 22:29. In der ersten Halbzeit traf die HSG nur sieben Mal.
von Ralf Aumüller
Wer hätte gedacht, dass das Nachbarschaftsduell in der Handball-Bezirksliga so deutlich ausgehen würde? Mitte der zweiten Halbzeit war schon eine kleine Vorentscheidung gefallen, acht Minuten vor Schluss war bereits alles klar – für die zweite Mannschaft des ASV Senden. Der Gastgeber im Sportpark gewann am Sonntagnachmittag hochverdient mit 29:22 (13:7) gegen die HSG Ascheberg/Drensteinfurt.
Die Sendener überzeugten mit einer stabilen Deckung, gegen die der Gast keine Mittel fand. Die Ascheberger fanden nicht zur gewohnten Form – vor allem in der ersten Halbzeit und vor allem im Angriff. Sie mussten am fünften Spieltag die erste Niederlage hinnehmen.
Das erste Tor erzielte die HSG nach 6:45 Minuten per Siebenmeter durch Alexander Kramm. Die Angriffsleistung war indiskutabel, bis zur Halbzeit folgten nur noch sechs weitere Treffer. Beim 11:4 (22.) hatte sich die ASV-Reserve das erste Mal abgesetzt, beim Seitenwechsel lag sie mit sechs Toren vorne. „Nur“ muss man sagen, weil sie kurz vor der Pause noch einige freie Würfe und zwei Siebenmeter ungenutzt ließ.
Direkt nach dem Seitenwechsel schien die HSG im Spiel angekommen zu sein und mit der leicht offensiven Deckung der Hausherren klarzukommen. Ascheberg verkürzte auf 13:10. Doch die Sendener blieben ruhig, fingen sich wieder und sorgten über 15:10 mit dem 21:13 (46.) für klare Verhältnisse. In der HSG-Mannschaft war keine Stimmung mehr auszumachen. Mit dem 23:16 (52.) war eine Vorentscheidung gefallen. Nachwuchsmann Jan von Boenigk war bei diesem Tor mit einer simplen Körpertäuschung durch die HSG-Abwehr spaziert.
ASV-Trainer Frank Schlögl hatte den Rückraumspieler aus der A-Jugend-Bundesligatruppe bekommen. Von Boenigk traf elf Mal. „Das war aber nicht entscheidend“, meinte Schlögl. „Ausschlaggebend war, dass wir gut in der Deckung standen und es vorne spielerisch gut gelöst haben.“ Martin Arntzen, der Co-Trainer der HSG, sagte: „Das, was in den letzten vier Spielen gut war, hat heute nicht gepasst. Im Angriff hat uns die Aggressivität gefehlt.“
ASV 2: J. Krause – von Boenigk (11/3), J. Micke (5/3), Klieve (4), Seitz (2), Starke (2), van der Poel (2), Tenholt (2), Lepkes (1), Kehrenberg, Luft, Söbbeke, Stöcker.
HSG: Reckel, Marc Broek – Kramm (5/1), Trautvetter (5/4), Kleibolt (4), Schulte (2), Georg (1), Lohmann (1), Gosheger (1), Baumhögger (1), Welzel (1), Logermann (1), Baer, Baum.
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