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Es war das absolute Spitzenspiel: Nach jeweils elf Siegen standen sich in Emsdetten der heimische TV und der ASV Senden gegenüber – mindestens eine Serie musste reißen. Erwischt hat es die Gastgeber, die Sendener sind nach einer hochspannenden Partie neuer Tabellenführer.

In einer hochspannenden Begegnung triumphierten die B?1-Handballer des ASV Senden mit 22:20 im Nachholspiel beim bis dahin ebenfalls ungeschlagenen Landesliga-Tabellenführer TV Emsdetten und schraubten ihre Erfolgsbilanz auf 24:0 Punkte.

In der von Beginn an von großer Nervosität geprägten Partie sahen sich die ASV-Spieler einem taktischen Problem gegenüber, mit dem sie im bisherigen Saisonverlauf noch nicht konfrontiert worden waren: Emsdetten setzte „wohl aus Respekt vor unserer offensiven Abwehrarbeit“ (Sendens Trainer Thomas Hammerschmidt) den eigenen Torwart über weite Strecken auch im Angriff als zusätzlichen Kreisspieler ein.

Durch die so geschaffene permanente Unterzahl sollte Senden zu einer defensiveren Spielweise gezwungen werden – ein Plan, der aber nur zum Teil aufging: Dank großen läuferischen Engagements und mit hohem Einsatz gelang es dem ASV-Nachwuchs, hinten dicht zu machen und trotzdem Emsdettens starke Werfer offensiv zu attackieren. Der sichere Noah Dapa im Sendener Tor tat ein Übriges.

Lediglich 20 Tore gestattete das Team von Hammerschmidt und Co-Trainer Bastian Franetzki den Gastgebern und konnte damit so manche Schwäche im eigenen Angriffsspiel kaschieren. Hier war es vor allem den Rückraumschützen Niklas Rojahn und dem bärenstarken Christopher Kohl vorbehalten, gegen die groß gewachsenen Emsdettener zu treffen.

„Auch wenn wir spielerisch nicht geglänzt haben, gebührt der Mannschaft ein dickes Lob“, bilanzierte Hammerschmidt. „Einsatz und Abwehrarbeit waren wirklich sehenswert – der Sieg ist glücklich, aber nicht unverdient.“

ASV: Dapa, Berning – Kohl (11/4), Rojahn (4), Forsmann (3), D. Ernst (2), Spiekermann (2), M. Ernst, Bontrup, Lemmer, Röttger, Rommeswinkel, Stumpe.