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Personalien : "Wieder ein Talent zum TBV Lemgo"
Jan von Boenigk erhält einen Ein-Jahres-Vertrag beim TBV Lemgo. Das Talent des ASV Senden soll in dem Nachwuchsteam des Bundesligisten spielen. Der 18-Jährige tritt damit in die Fußstapfen des Ex-Sendeners Max Höning – und in die seines Vaters.
Von Ralf Aumüller
Der ASV Senden entwickelt sich zur Talentschmiede des Handball-Bundesligisten TBV Lemgo. Nach Max Höning vor zwei Jahren wechselt zur kommenden Saison der nächste hoffnungsvolle Nachwuchsspieler aus Senden zum ehemaligen Deutschen Meister und Europapokalsieger in Ostwestfalen. Jan von Boenigk erhält beim TBV einen Ein-Jahres-Vertrag und soll in der Nachwuchstruppe Lemgo Youngsters in der 3. Liga spielen. Das teilt der TBV mit. Im rechten Rückraum tritt der Linkshänder in die Fußstapfen von Höning, der in der kommenden Saison zum Erstliga-Kader gehört.
Trainiert wird die Lemgoer Reserve von Florian Kehrmann. „Ich erhoffe mir von Jan von Boenigk eine ähnliche Entwicklung wie bei Max Höning, der hier in Lemgo unter den professionellen Trainingsbedingungen des erweiterten Bundesliga-Kaders einen großen Schritt nach vorne gemacht hat“, wird Kehrmann, der Weltmeister von 2007 und dreimalige deutsche Handballer des Jahres, auf der Internetseite des TBV zitiert.
Der Name von Boenigk ist in Lemgo geläufig. Diethard von Boenigk, Vater des 18-Jährigen, spielte in den Achtzigern fünf Jahre für den TBV. Heute trainiert der Senior den Oberligisten ASV Senden. „Jan hat bei uns gezeigt, dass er ein bisschen was drauf hat“, sagt der Münsteraner. „Er hat in Lemgo gute Bedingungen mit einem guten Trainer. Ich glaube, dass er sich da in Ruhe entwickeln kann.“ Ob er seinem Sohn zu dem Wechsel geraten hat? „Ich habe nicht dagegen gesprochen“, sagt Diethard von Boenigk. „Ich hätte es schön gefunden, wenn er in Senden gespielt hätte, aber das passt schon so.“
Jan von Boenigk war 2012 von der DJK Sparta Münster zum ASV gekommen und spielte zwei Jahre lang mit Senden in der A-Jugend-Bundesliga – und machte einen großen Leistungssprung. „Das gute Training in Senden hat mir extrem viel gebracht, ich habe dem Verein einiges zu verdanken“, betont er. „Schade, dass ich die letzten Spiele nicht mehr machen konnte.“ Jan von Boenigk war in dieser Saison Leistungsträger und Torjäger bei den A-Junioren und bekam drei Einsätze bei den Oberliga-Senioren, bis er sich Mitte Januar einen Wadenbeinbruch zuzog. Danach kam er, anders als geplant, nicht mehr zum Einsatz. „Die Wunde hat sich zwei Mal entzündet. Ich habe zwar Physiotherapie gemacht, aber bis heute noch nicht wieder Handball gespielt“, so von Boenigk.
Er wird in Lemgo in einer Wohngemeinschaft leben. Am 21. Juli beginnt die Saisonvorbereitung bei der zweiten TBV-Mannschaft. Bis dahin muss er umgezogen sein. Der Münsteraner steckt derzeit mitten im Abitur. Die Klausuren sind geschrieben, die mündliche Prüfung in Mathe folgt in zwei Wochen. Der 18-Jährige nimmt es locker: „Ich bin kein Typ, der sich deswegen stresst.“ Noch ist offen, ob er im Sommer eine Ausbildung beginnt oder ein Freiwilliges Soziales Jahr absolviert.
In jedem Fall will er parallel bei den Lemgoer Youngsters durchstarten. „Ich hoffe, dass ich zu der Form zurückfinde, die ich vor der Verletzung hatte, und dass ich mich spielerisch und körperlich weiterentwickle“, sagt Jan von Boenigk. An einen Sprung ins Bundesliga-Team will er jetzt noch nicht denken. „Erstmal will ich überhaupt wieder spielen, in der dritten Liga ankommen und dann vielleicht Leistungsträger werden“, sagt er. Alles andere will er abwarten. „Sicher ist: Ich habe richtig Bock auf Lemgo und werde mich voll reinhängen.“
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