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Yannik Wahlers : WN : "Sein Ziel ist die Bundesliga"

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Vor sechs Jahren begann sich der Havixbecker Yannick Wahlers für Handball zu begeistern. Heute spielt er als Torhüter beim ASV Senden in der Nachwuchs-Bundesliga.
Von Marco Steinbrenner

Auch wenn es mittlerweile schon sechs Jahre her ist, kann sich Alexandra Wahlers noch genau an das „sportliche Wintermärchen“ im Jahr 2007 erinnern. Die deutsche Handball-Nationalmannschaft gewann bei der Weltmeisterschaft im eigenen Land den Titel. Die Trainerin der weiblichen A-Jugend von SW Havixbeck verfolgte damals das spannende Turnier sehr aufmerksam und ermunterte auch ihre beiden Söhne Dennis und Yannick sich vor den Fernseher zu setzen und mitzufiebern. Es war der Moment, in dem die Beiden ein neues Hobby für sich entdeckten.

Dennis Wahlers schlug anschließend den Weg des Trainers ein und ist inzwischen für zwei Nachwuchsteams der JSG Havixbeck/Roxel sowie für die weibliche A-Jugend des SC Greven 09 (Oberliga) verantwortlich. Yannick Wahlers kümmert sich als Torwart-Coach um sämtliche männlichen und weiblichen Keeper der Jugend-Spielgemeinschaft.

Die meiste Zeit jedoch verbringt der 16-Jährige selbst zwischen den Pfosten: Für die A-Jugend des ASV Senden in der 1. Bundesliga.

Vier Trainingseinheiten pro Woche stehen auf dem Programm. Mutter und Opa bringen den Schlussmann regelmäßig nach Senden. Bereits in der Saison 2012/13 stand Wahlers noch als B-Jugendlicher regelmäßig zwischen den Pfosten des Bundesligisten. So auch Anfang des Jahres beim Gewinn des Dreikönigs-Turniers in der Baumberge-Sporthalle.

Ein Spiel in der höchsten deutschen Nachwuchsklasse wird Yannick Wahlers so schnell nicht vergessen. In eigener Halle wurde in der vor wenigen Wochen beendeten Rückrunde die A-Jugend seines Lieblingsvereins, THW Kiel, besiegt.

So verwundert es auch nicht, dass das Vorbild des Havixbeckers Thierry Omeyer ist, der bis zur Saison 2012/13 bei den Norddeutschen unter Vertrag stand. „Seine konstanten Leistungen und seine Persönlichkeit beeindrucken mich“, sagt der Sendener Keeper über die Nummer eins aus Frankreich.

Selbst möchte das Eigengewächs von SW Havixbeck – nach der Zeit bei den Schwarz-Weißen folgten anschließend noch zwei Jahre beim TV Emsdetten – nach seiner Jugendzeit „gerne in der 1. oder 2. Bundesliga spielen“. Doch dafür, so lenkt Mutter Alexandra direkt ein, müsse noch an den Schwächen gearbeitet werden. „Yannick springt noch häufig zu früh hoch.“

Der Rotschopf selbst, der die Grundlagen des Handballsports von Katharina Busch und Christian Mühlenkamp beigebracht bekam, sieht sich als „ruhiger Schlussmann, der immer motiviert und mit viel Spaß bei der Sache ist“.

Eines ist auch klar: Yannick Wahlers spielt erst seit gut sechs Jahren Handball und hat es in dieser kurzen Zeit von der Couch immerhin schon in das Bundesliga-Oberhaus geschafft – wenn auch bislang „nur“ in der A-Jugend. Eine Fortsetzung des kometenhaften Aufstiegs ist nicht ausgeschlossen.

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