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Berichte

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23.09.2013
1. Herren
1. Herren: WHP: Sendens Rumpf-Team entführt bei Hagens Reserve einen Punkt

Foto: Biene Hagel

Hagen. Die Reserve des VfL Eintracht Hagen und der ASV Senden haben am zweiten Oberliga-Spieltag ihren jeweils ersten Punkt geholt. Gejubelt hat aber nur eine Mannschaft nach 60 Minuten: Die Münsterländer feierten das 26:26 (15:13) in der Sporthalle Mittelstadt, während bei der Eintracht-Zweiten Frust herrschte, nachdem sie in der zweiten Halbzeit ein Vier-Tore-Polster aus der Hand gegeben hatte (22:18). Diethard von Boenigk strahlte. „Unverhofft kommt oft“, sagte der ASV-Trainer und schmunzelte. „Unter diesen Voraussetzungen. Aber manchmal ist es auch von Vorteil, wenn man nichts zu verlieren hat.“ Und beim Blick aufs Sendener Aufgebot, eben diese Voraussetzungen, wird deutlich, dass dieser eine Zähler einem Sieg gleichkommt, zumindest einem gefühlten.

 

VfL Eintracht Hagen II: Halfmann (1.-30. und bei einem 7m), Conzen (31.-60. und bei einem 7m) – Cengiz (4), Hepp (3), Krechel (3), Berblinger (7/4), Henkels, Schreiber (1), Rosian (1), Katsigiannis (4), M. Sonnenberg (1), Osebold, Jung (2).

 

ASV Senden: Rottstegge, Tesic (bei einem 7m) – Honerkamp, Gerke, Schürkamp (1), Stünke (2), van Wesel (5), Kuhlmann (8), Dreiszis (3/3), Kordes (1), Mühlhoff (5), Wieczorek (1), Eilers.

 

Schauen wir auf dieses Aufgebot oder Nicht-Aufgebot: Torwart Jan-Simon Tenholt fehlte, weil er privat auf Borkum ist; Alexander Seitz fehlte, weil er am Samstag – mitten in der Saison – geheiratet hat und seinen Teamkollegen Alexander Nolte als Trauzeugen brauchte; Jan-Henrik Franetzki, der ohnehin bald ein Auslandsemester in Barcelona absolvieren wird, fehlte, weil ihm am Mittwoch freie Gelenkkörper aus dem Sprunggelenk entfernt worden sind. Indes hat sich Stefan Stünke gerade erst von einer Lungenentzündung erholt und am Donnerstag das Antibiotikum abgesetzt, während Hendrik Kuhlmann Fieber „und in der ganzen Woche nicht einmal einen Ball in der Hand hatte“, sagte Trainer Diedl von Boenigk.

 

Das Rumpf-Team, das den Sendenern blieb, war jedoch stark genug, um den favorisierten VfL Eintracht Hagen II mächtig zu ärgern. „Wir haben das taktisch gut gemacht und einen Klasse-Keeper hinten drin gehabt“, sagte der ASV-Coach. „Und als es gut losging, haben wir an uns geglaubt.“ Dieser Glaube ging auch nicht verloren, nachdem Frank Berblinger – großartig von der Siebenmeter-Marke – und Fabian Jung die Hagener Reserve mit 22:18 in Führung geworfen hatten (44.).

 

Dennis van Wesel trifft aus dem rechten Rückraum zum 26:26

 

Doch die Sendener – immer wieder auch dank ihres starken Jonas Rottstegge zwischen den Pfosten, der das Torhüter-Duell gegen Hendrik Halfmann und Max Conzen klar für sich entschied – kamen zurück. „Weil wir individuelle Fehler machen“, sagte VfL-Coach Rainer Hantusch und sprach von einem Ausbruch aus dem System. „Und auch wenn Sendens Trainer gesagt hat, dass er froh wäre, drin zu bleiben, sind seine Spieler intelligent genug, unsere Fehler auszunutzen“, erklärte der Coach der Hagener Zweitvertretung.

 

Nachdem der ASV mit 23:25 hinten gelegen hatte, schaffte er dank der Treffer von Sebastian Dreiszis, der von der Siebenmeter-Marke aus erfolgreich war, und Dennis van Wesel erstmals wieder den Ausgleich. Anschließend erhöhte Levent Cengiz nach Vorarbeit von Alexandros Katsigiannis auf 26:25 für den VfL Eintracht II, und es waren noch mehr als zwei Minuten zu spielen. Zuvor und danach hatte Max Conzen zweimal pariert. Aber die Hagener Zweite war nicht in der Lage, eine Vorentscheidung herbeizuführen. Stattdessen schaffte Sendens Dennis van Wesel aus dem rechten Rückraum seinen fünften Treffer und das 26:26. Rainer Hantusch nahm acht Sekunden vor dem Ende eine Auszeit. Ohne Erfolg. Zwar erhielt Hendrik Kuhlmann noch seine dritte Zeitstrafe und die Rote Karte, aber den anschließenden Freiwurf – zwei Sekunden vor der Schluss-Sirene – ballerte Frank Berblinger von der Rechtsaußen-Position direkt übers ASV-Tor.

 

Rainer Hantusch: „Einfache Dinge, die angesagt sind, werden nicht umgesetzt“

 

Die Spieler in den blauen Trikots rissen die Arme hoch. Sie hatten einen Punkt geholt, „mit dem ich nicht unbedingt gerechnet hatte“, sagte Sendens Trainer Diethard von Boenigk und dachte auch nur ganz, ganz kurz darüber nach, dass seine Mannschaft nach ihrer überzeugenden ersten Hälfte (von 12:13 zur 15:13-Pausenführung) in den zweiten 30 Minuten möglicherweise sogar einen Punkt hat liegen lassen. „Wenn ich mich jetzt wegen der schlechten Chancenverwertung in der zweiten Halbzeit ärgern würde, würde ich den Jungs Unrecht tun“, sagte der 57-Jährige. Zumal es mehr als wahrscheinlich ist, dass der ASV Senden diese Mannschaft so nie wieder in ein Oberliga-Spiel schicken wird.

 

Während in der Sporthalle Mittelstadt eine kleine Party stattfand – sozusagen die Vorfeier für die Hochzeitsfeier von Alexander Seitz, – grübelten Rainer Hantusch und Frank Berblinger vor der Halle. „Es ist schwierig, das in Worte zu fassen“, sagte der enttäuschte Trainer der Eintracht-Reserve, der Thomas Osebold wegen eines Muskelfaserrisses aus dem Spiel hatte nehmen müssen. „Wir haben sehr gute Ansätze, kommen aber zu spät in das Spiel rein.“ Und da erinnerte er sich auch gleich an den Saisonauftakt bei der HSG Menden-Lendringsen (29:32), der vom Ablauf her sehr ähnlich verlaufen ist. Er ärgerte sich vor allem über den Auftritt seiner 6:0-Deckung, die es ermöglichte, dass die Sendener regelmäßig erfolgreich über den Kreis spielen konnten. „Einfache Dinge, die angesagt sind“, sagte Rainer Hantusch, „werden nicht umgesetzt.“

 

Diedl von Boenigk: „Vielleicht haben uns die Hagener ein bisschen unterschätzt“

 

Kreisläufer hat der ASV Senden gleich drei, von denen auch immer zwei auf der Platte standen, weil ja wegen Hochzeit und Verletzung drei Rückraum-Spieler gefehlt hatten. Häufig spielte Manuel Honerkamp im Zentrum und versuchte, das Angriffsspiel seines Teams zu ordnen. Mal mit mehr, mal mit weniger Erfolg. „Vielleicht“, sagte Diedl von Boenigk, „haben uns die Hagener ein bisschen unterschätzt.“ Möglicherweise, obwohl sie zumindest viel mehr Routine gar nicht hätten aufbieten können – Lars Hepp, den Trainer der Drittliga-Mannschaft, im zentralen Rückraum, sowie Frank Berblinger auf der Rechtsaußen-Position.

 

„Es waren unsere eigenen Fehler“, grummelte Rainer Hantusch, „mit denen wir Senden wieder ins Spiel bringen.“ Und zum 26:26. „Den Punkt“, sagte ASV-Coach Diethard von Boenigk, „haben wir uns verdient.“ Da wollte auch der Trainer der Eintracht-Reserve nicht widersprechen. „Wir haben nicht gut gespielt“, fasste Rainer Hantusch zusammen.

 

Fotostrecke: http://www.whp-online.de/index4.php?p0=4-0-3&p1=1-1-1-0-0&p2=1-1-1-1-1&p3=2-8

 

Quelle: http://www.whp-online.de/index4.php?p0=2-1-0&p1=1-1-1-0-0&p2=1-1-1-1-1&p3=2-8&p4=5310&p5=0


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