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Berichte

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23.05.2017
1. Herren
Günther Petermann - ein „Dauerbrenner“ beim ASV!

Von Rainer Franetzki

 

Unser „Günni“ beendet nach fast 20 Jahren seine Betreuertätigkeit beim ASV

 

„Alles klar, der Spielbericht steht, du brauchst dich um nichts zu kümmern! …“

Wie immer war  unser Günni die Zuverlässigkeit in Person! So auch vor 9 Jahren in der Saison in der Saison 2007/08  vor dem  Oberligaspiel der A1-Jugend des ASV Senden beim TuS Ferndorf.

 

Auch nach Überschreiten der Siebzigermarke machte  Günther unverdrossen weiter – und dabei einen „schlanken Fuß“, wie man auf dem Foto sieht …
Der heute 78jährige Günther Petermann war und ist ein ausgewiesener Glücksgriff für die Handballabteilung des ASV Senden: Seit nunmehr fast 20 Jahren kümmerte er sich als Mannschaftsbetreuer und „Mädchen für alles“ um den reibungslosen Ablauf des Spielbetriebs nicht nur für die von ihm betreuten Mannschaften, sondern Günni war einfach da, wenn er gebraucht wurde:
Als Zeitnehmer, Sekretär, sis-Beauftragter, Fahrer, Reise- und Routenplaner war Günni unser Chef-Organisator -  beharrlich und akribisch im Verfolgen seiner Ziele, unerbittlich beim Einfordern zeitlicher Rahmenvorgaben sowie finanzieller Rückstände. Keine Sorge, Günther entging nichts, er kannte nahezu Jeden und dazu noch alle möglichen Lücken, die er vor dem Aufklaffen schon geschlossen hatte.

   

Der ehemalige Werkmeister der Firma Armstrong in Münster  hatte auch in seiner „dritten Halbzeit“ alles im Griff, in Punkto Beständigkeit und Ausdauer, Engagement und Einsatzfreude war er unverändert seit Jahren ein echtes Vorbild für unsere Jugend!

Für seinen enormen ehrenamtlichen Einsatz hätte Günni nie eine Entschädigung verlangt. Er war einfach präsent, fieberte mit und freute sich, wenn etwas gelang oder ärgerte sich, wenn es nicht klappte. Genau dann konnte er auch stocksauer sein!
Mit einem freundschaftlichen Klapps auf die Schulter machte er dann aber wieder mit: Einmal kurz Luft holen, und dann war Günni wieder da. Der Mann verfügte über eine enorme Ausdauer und körperliche  Fitness, die er sich seit etlichen Jahren  im Rahmen umfangreicher Radtouren erarbeitet hatte. Auch hier war Günni kein Weg zu weit. Mitunter erschien er auch zum  Spiel in der kurzen „Radfahrerplinte“, alles kein Problem…

  

Angefangen mit dem Handball hatte es für Günther Petermann beim TuS Hiltrup. Hier hatte verschiedene Funktionen im Verein,  u.a. war er Betreuer der damaligen 1. Mannschaft unter Trainer Walter Haase. Als dieser dann den TuS verließ, um in der Jugendabteilung des ASV anzuheuern, ging Günni mit. Ein Segen für den ASV, denn fortan brachte Günni seine Kompetenzen mit Begeisterung in die Oberliga B- und A-Jugend ein und lernte viele Spieler, die heute in der ersten Mannschaft des ASV tätig sind, bereits als Jugendliche kennen.
Als Walter Haase nach einigen Differenzen aus dem ASV ausschied, war es für mich als A-Jugend-Trainer keine Frage, Günther Petermann anzusprechen und ihn für die Arbeit mit den Jugendlichen zu gewinnen.
Günni sagte spontan zu und war fortan immer dabei: als rasanter Fahrer unseres legendären Transit-Busses, als Organisator der Lundaspeelen und des Klaupi-Cups, als Zeitnehmer bei Schulhandballturnieren, als Chauffeur für Leute in leitenden Positionen ohne Führerschein, einfach als „gute Seele in allen Lebenslagen“ …
Wenn`s sein musste, brachte Günni mich zum Flughafen und den Wagen sicher zurück, anlässlich einer Radtour mit ehemaligen Massener Kumpels stellte er mir als Radsportexperte selbstverständlich eines seiner „Edelräder“  leihweise zur Verfügung.

 

Günther war und ist einfach unbezahlbar:
Mit seinem Charme und seiner sächsischen Mundart sorgte er vielfach für Humor und Heiterkeit. Unvergessen bleibt sein Spruch im Dezember 2007 im Rahmen  des Turniers im schwedischen Lund: Es war im Viertelfinale der A-Jugend gegen den späteren Turniersieger VIF Kopenhagen, als Günther plötzlich auf Bank forderte: “Du, Rainor, nümm den Moa-riüs runder, der züpft am Drigoe!“ und damit für willkommene Erheiterung auf der Bank sorgte. (Dass das Spiel nach deutlicher Führung noch verloren ging, lag aber nicht an dieser „Ablenkung“ …)

 

Irgendwann war es Günther dann  genug mit der jugendlichen „Rasselbande“:  „Die werden nie vernünftig …!“, entfuhr es ihm so manches Mal.
Er wechselte in die erste Mannschaft des ASV zum damaligen Trainer Giga Cerniauskas (heute unser Trainer der 2. Mannschaft), um ihn bei seinen vielfältigen Aufgaben zu unterstützen. Ein „Wiedersehen“ gab es dann später für kurze Zeit mit dem  Interimstrainer-Trio Franetzki-Hammerschmidt-Schräder, ehe im Jahre 2010 Diethardt von Boenigk unsere Erste übernahm und u.a. in die Oberliga führte.
Diedl blieb 6 Jahre beim ASV – und Günni selbstverständlich an seiner Seite, auch nach dem -eigentlich vermeidbaren - Abstieg in die Verbandsliga …
Nachdem Diedl sein letztes Trainerjahr in Senden absolviert hatte, wurde zur Saison 2016/17 mit Slavomir Cabon ein neuer Trainer verpflichtet. Als Betreuer fungierte jedoch weiterhin unser Günther Petermann!

 

Zur Zeit steht unsere Mannschaft nach durchwachsenem Saisonverlauf, jedoch erheblicher Steigerung zum Saisonfinale, überraschend nur zwei Punkte hinter dem Tabellenführer aus Ferndorf. Für einen Wiederaufstieg kommt das Team aufgrund der inkonstanten Leistungen (insbesondere zu Hause) aber wahrscheinlich nicht in Frage. Schade – es wäre  aus der Sicht von Günni ein Abschied der besonderen Art geworden …

 

Günther Petermann hat viele Trainer erlebt und ist immer geblieben. Der ASV Senden ist ihm zu großem Dank verpflichtet!

 

Zu seinem „letzten Arbeitstag in seiner 3. Halbzeit“ wünschen wir ihm Gesundheit und alles erdenklich Gute. Vielleicht klappt es ja am Sonntag noch mit einem Sieg gegen den „Beinahe-Meister“ HSG Haltern/Sythen und einem Ständchen für unseren Günni:

 

„Ja, so viele Jahre – wollte er gern bei u-hu-huns  sein!
 Ja so viele Jahre – Sportskollege sein …!
 Prost Günni!“



ASV Heimspiele

15.10.23 | 11:00 Uhr

E1-Jgd. gg. BSV Roxel

22.10.23 | 10:00 Uhr

D2-Jgd. gg. HSG Gremmendorf/Angel.

22.10.23 | 10:00 Uhr

E2-Jgd. gg. HSG Gremmendorf/Angelm.